ShowNET Funktion: ILDA-Streaming
ILDA-Streaming bezeichnet die Echtzeit-Signalübertragung eines ILDA-Signals mittels einer Kombination aus Sender und Empfänger über ein Netzwerk (LAN).
Es ist möglich, das externe ShowNET-Interface entweder als Sender oder als Empfänger für ILDA-Streaming einzusetzen. Die interne ShowNET-Karte (ShowNET inside) fungiert als Empfänger.
So funktioniert ILDA-Streaming:
Das ILDA-Signal kommt von einem beliebigen DAC (Digitial-zu-Analog-Wandler; z.B. FB3, Phoenix USB, etc.) und wird mit einem kurzen ILDA-Kabel an den Sender weitergeleitet. Der Sender wandelt das analoge ILDA-Signal in ein digitales Netzwerkprotokoll um und leitet es an das Netzwerk weiter. Der Empfänger erhält das für ihn spezifizierte Signal und wandelt es zurück in ein analoges ILDA-Signal.
Der große Vorteil am ILDA-Streaming ist, dass die möglichen Übertragungsdistanzen von Netzwerksignalen sehr groß sind und Netzwerkkabel weltweit leicht verfügbar sind. ILDA-Kabel hingegen sind in ihrer maximal möglichen Länge begrenzt, wodurch bei großen produktionen die physikalischen Grenzen des Möglichen schnell erreicht sind. ILDA-Streaming ist eine gute und stabile Option, um die Übertragungsdistanzen einfach zu erweitern. Dieses Verfahren wurde speziell für Showlaser konzipiert und ist damit den herkömmlichen USB-Lan-Konvertern bei Laseranwendungen überelen.
ILDA-Streaming mit Showlasern, die über mehr als 3 Farbkanäle verfügen:
Soll ein ILDA-Signal mit mehr als drei Farbkanälen übertragen werden (darüber verfügen in der Regel nur High-End-Lasersysteme, zumeist mit OPSL-Quellen), dann müssen sowohl Sender als auch Empfänger in der Lage sein, ein solches Signal mit 6 Kanälen zu verarbeiten.